Sport
Sieg der Moral: TSV Westerland gewinnt Handball-Krimi durch geschlossene Mannschaftsleistung

Tarp, 09. November 2025 – Was für ein Charaktertest in der Frauen Kreisklasse Nord 1! Der TSV Westerland hat am Sonntag bewiesen, dass man Spiele nicht nur mit Talent, sondern vor allem mit Herz und Teamgeist gewinnt. In einem bis zur letzten Sekunde hochdramatischen Schlagabtausch gegen die HSG Tarp/Wanderup erkämpften sich die Insulanerinnen einen 30:29 (17:18) Auswärtssieg, der vor allem eines war: ein Triumph des Kollektivs.
Jede für Jeden: Ein Kampf auf Biegen und Brechen
Von der ersten Minute an entwickelte sich die Partie zu einem offenen Visier-Duell. Die Gastgeberinnen legten ein hohes Tempo vor und gingen mit einer knappen Führung in die Pause. Doch statt die Köpfe hängen zu lassen, rückte die Mannschaft des TSV Westerland in der Kabine noch enger zusammen. Die Antwort auf den Rückstand war eine beeindruckende Energieleistung des gesamten Kaders. Die Intensität blieb über 60 Minuten am Anschlag, und jede Spielerin auf dem Parkett ging an ihre Leistungsgrenze, um den Anschluss zu halten.
Die Offensive als Gemeinschaftswerk
Dass am Ende 30 Tore auf der Anzeigetafel standen, war das Ergebnis eines funktionierenden Räderwerks. Die Mannschaft erarbeitete sich geduldig ihre Chancen und setzte ihre Vollstreckerinnen immer wieder glänzend in Szene. Während Jana Petersen (6 Tore) und die treffsichere Nadja Middeke (17 Tore) die Angriffe erfolgreich abschlossen, war es die harte Arbeit der gesamten Mannschaft im Spielaufbau und in der Abwehr, die diese Möglichkeiten erst eröffnete. Wenn es eng wurde, fand das Team Lösungen im Verbund und ließ sich auch durch schwierige Phasen nicht aus dem Konzept bringen.
Nervenstärke im Kollektiv
Die zweite Halbzeit wurde zur reinen Nervenschlacht, in der kein Team dem anderen auch nur einen Zentimeter schenkte. Es war ein Abnutzungskampf, den der TSV Westerland durch mentale Stärke für sich entschied. In den entscheidenden Momenten unterstützten sich die Spielerinnen gegenseitig, bügelten Fehler der Mitspielerinnen aus und pushten sich von der Bank aus nach vorne.
Der Lohn für diesen unbändigen Willen folgte 14 Sekunden vor Schluss: In einer dramatischen Schlussphase behielt das Team die Übersicht und erzwang den entscheidenden Treffer zum 30:29-Endstand. Der grenzenlose Jubel nach der Schlusssirene galt nicht einer Einzelaktion, sondern dem dritten Sieg in Folge, den sich die Mannschaft als Einheit hart erarbeitet hatte.
Mit breiter Brust ins Heimspiel
Dieser Sieg der Moral gibt Rückenwind: Am kommenden Samstag (16:30 Uhr) empfängt der TSV Westerland die HSG Schleswig. Nach dieser Demonstration von Kampfgeist und Zusammenhalt darf sich das heimische Publikum auf eine Mannschaft freuen, die gezeigt hat, dass sie auch in kritischen Situationen als echtes Team funktioniert.





















































































































