Erst spät am Freitagnachmittag setzte der Wind beim Multivan Summer Opening auf Sylt ein. Trotzdem reichten Wind und Zeit für die Durchführung einer kompletten Slalom Elimination. Der Kieler Michele Becker (GER-277, Patrik Windsurfing) konnte die Auftaktwettfahrt vor dem Brandenburger Strand nach einem spannenden Kampf mit dem Flensburger Gunnar Asmussen (GER-2, Starboard, Severne) vor tausenden von Zuschauern für sich entscheiden.
Im ersten Halbfinale siegte erwartungsgemäß der Favorit Gunnar Asmussen. Der Flensburger war bereits Slalom Weltmeister und gilt als einer der schnellsten Windsurfer der Welt. Am Brandenburger Strand konnte er mit seinem Speed abermals überzeugen. Auf Platz zwei folgte Jonne Heimann (GER-107, JP, Neil Pryde). Den dritten Platz belegte Meno Büchler (GER-91, Starboard, Severne). Die Überraschung des Tages lieferte Steffen Bremerich (GER-1803, FMX Racing, Severne). Der Rookie (Neueinsteiger) schaffte erstmals den Einzug in ein A-Finale des Multivan Windsurf Cups.
Im zweiten Halbfinale setzte sich mit Michele Becker erwartungsgemäß der Topfavorit durch. Auf Platz zwei folgte Fabian Wolf (GER-404, FMX Racing, Gun Sails), der gerade erst von der Europameisterschaft der olympischen iQFOiL Klasse in Griechenland angereist ist. Wolf hatte vor zwei Tagen seine neuen FMX Racing Boards bekommen und stand nun beim Multivan Windsurf Cup vor Sylt erstmals auf seinen neuen Sportgeräten. Auf dem dritten Platz in diesem Halbfinale folgte Anton Richter (GER-6, JP Neil Pryde), der vor zwei Tagen noch an gleicher Stelle beim Multivan Summer Opening einen zweiten Platz im Waveriding erobern konnte. Der vierte Platz, der noch zum Einzug ins Finale berechtigte, ging an Lars Poggemann (GER-730, Patrik Windsurfing). Auch er kam gerade von der iQFOiL EM in Griechenland.
Im B-Finale kam es dann zu einem Eklat. Bis auf Bjerke und Tjorve Studt hatten alle Fahrer einen Frühstart. So kam es zu einem Bruderduell der beiden Flensburger um den Sieg im B-Finale. Hier konnte sich Tjorve Studt (GER-522, Tabou, GA Sails) durchsetzen und damit den neunten Platz erobern. Platz zehn ging an seinen Bruder Bjerke Studt (GER-521, Tabou, GA Sails). |