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Lodernde Feuer auf Sylt – Biike 2019

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TINNUM.

Nationalfeiertag auf Sylt. Am Donnerstagabend versammelten sich tausende Sylter und Touristen auf der Insel, um das Biikebrennen zu feiern. Mittendrin R.SH Radiomoderator Carsten Köthe. Als Wahlsylter lässt er sich das größte Fest der Friesen am 21. Februar natürlich nicht entgehen und weiß genau worauf es bei der Biike ankommt:

„Warm anziehen ist natürlich wichtig. Dann darf man nicht die neueste Jacke anziehen, ruhig so ein 10 Jahre altes Teil, wie ich hier anhabe. Denn danach riecht man schon etwas geräuchert. Ansonsten immer den Fackeln und den Menschenmengen nach, dann kann man den Biikehaufen gar nicht verfehlen.“

In diesem Jahr hat sich Carsten für eine der kleineren Biiken entschieden und schließt sich den Tinnumern an. Vom Gemeindehaus geht es mit dem Fackelzug Richtung Biikeplatz an der Tinnum-Burg. Seit 2014 gehört das Biikebrennen zum „Immateriellen Kulturerbe“ der UNESCO. Ursprünglich aus einem heidnischen Brauch entstanden, um die Götter milde zu stimmen und den Winter zu vertreiben, wurden später die Seefahrer zum Walfang verabschiedet. Bis heute ziehen die inselweit lodernden Feuer die Menschen in ihren Bann. Der Grund:

„Ich glaube es ist die Tatsache, dass man auch als Zugereister mal so ein bisschen in die Tradition reinschnuppern kann. Für uns alle ist das ist da ja ein großes Spektakel, aber man spürt tatsächlich, dass es für die alten Insulanerinnen und Insulaner ein Stück ihrer Identität ist. Und daran mal einen Abend teilhaben zu dürfen ist toll“, sagt Carsten Köthe.

Im 18. und 19 .Jahrhundert wäre das Biikebrennen fast im Vergessenheit geraten. Der Inselchronist C. P. Hansen führte das Fest wieder sein. Seitdem ist es von der Insel nicht mehr wegzudenken.

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