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Sylts „Kümmerer vom Dienst“: Warum wir die Sölring Foriining dringender brauchen als ein Fischbrötchen

Hand aufs Herz: Die Stimmung auf unserer schönen Sandbank war schon mal sonniger. Wenn man sich so umhört, herrscht zwischen Kampen und Hörnum gerade ein kleiner kollektiver „Katzenjammer“. Zuviel Beton, zu wenig Wohnraum für die Einheimischen und die Politik streitet sich öfter, als die Möwen um eine Pommes.
Doch zum Glück gibt es eine Instanz auf der Insel, die nicht meckert, sondern macht. Die Sölring Foriining ist so etwas wie die gute Seele von Sylt – oder besser gesagt: die strenge, aber liebevolle Tante, die darauf achtet, dass wir unser Tafelsilber nicht verscherbeln und uns am Tisch ordentlich benehmen.
Ein Machtwort und neues Licht
Maren Jessen, die Chefin des Ganzen, hat in den neuesten Vereinsnachrichten klare Worte gefunden. Anstatt sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben, sollen die Politiker doch bitte mal wieder an einem Strang ziehen. Es geht schließlich darum, dass Oma Erna noch hier wohnen kann und die Enkel nicht aufs Festland flüchten müssen. Die Sölring Foriining hält dabei tapfer die Fahne der regionalen Identität hoch – eine Aufgabe, die heute wichtiger ist denn je, damit Sylt nicht irgendwann nur noch eine Kulisse ist.
Dass der Verein nicht nur redet, sondern auch anpackt, sieht man in Keitum. Dort ist im Sylt Museum und im Altfriesischen Haus nämlich buchstäblich ein Licht aufgegangen. Dank einer neuen Lichtanlage erstrahlen die alten Schätze nun konservatorisch korrekt. Endlich sieht man mal richtig, was man da hat – passend dazu gab es von Fielmann (ja, genau die) auch gleich noch ein wertvolles Gemälde geschenkt. Man könnte sagen: Der Verein sorgt für den Durchblick.
Vom Salzteig zum Müll-Mahnmal
Und weil Stillstand der Tod ist, wagt sich der Verein an den heiligen Gral der friesischen Weihnacht: den Jöölboom. Keine Sorge, die klassischen Salzteig-Figuren (Kenken) dürfen weiter gebacken werden. Aber im Museumsgarten steht dieses Jahr zur Adventszeit ein „Müllboom“ – geschmückt mit dem, was leider viel zu oft an unseren Stränden landet. Das ist humorvoll, tut aber auch ein bisschen weh. Genau so, wie gute Kunst sein muss. Wer den Jöölboom lieber stubenrein und unvergänglich mag, kann ihn sich jetzt übrigens als handgemachte Fliese ins Wohnzimmer holen.
Jugend forscht (nach Geschichten)
Besonders schön: Die Sölring Foriining schafft das Kunststück, dass Teenager freiwillig alten Leuten zuhören. Beim „TalentCAMPus“ haben Jugendliche Sylter Zeitzeugen interviewt. Das Ergebnis gibt es 2026 als Film. Das ist gelebter Brückenschlag zwischen den Generationen, ganz ohne Smartphone-Filter.
Fazit: Mitmachen!
Man merkt: Ohne die Sölring Foriining wäre Sylt nur halb so schön und nur halb so schlau. Damit das so bleibt, braucht der Verein Unterstützung. Wer also seine Insel liebt, darf gerne Mitglied werden oder etwas spenden. Das geht jetzt sogar neumodisch per PayPal. Es war noch nie so einfach, ein guter Sylter zu sein!
Also: Kopf hoch, nicht jammern, sondern den Verein unterstützen. Denn wie sagt ein altes Sprichwort so schön (und wie es im Newsletter steht): Wenn es gerade mal zu gut läuft, brichst du dir im nächsten Loch die Beine. Gut, dass die Sölring Foriining aufpasst, dass wir nicht stolpern.



















































































































