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Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km/h auf Sylt

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Warnung - Sturmböen mit bis zu 100 km/h auf Sylt

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Sturmwarnung für Sylt: Heute bis zu 100 Stundenkilometern Windböen erwartet

Heute wird es stürmisch auf Sylt: Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung herausgegeben und erwartet Windböen von bis zu bis zu 100 km/h am Strand. Besonders betroffen ist die Westküste der Insel.

Doch keine Panik: Eine wirkliche Gefahr droht erst, wenn mehrere Tiden hintereinander auf die Küste treffen und der Wind dabei stetig bleibt. Einzelne Sturmböen sind zwar unangenehm, richten aber in der Regel keine größeren Schäden an.

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Vorsicht am Strand

Trotzdem ist heute besondere Vorsicht geboten, vor allem für Familien mit kleinen Kindern und Hundebesitzer. Gerade im Bereich der Friedrichstraße in Westerland sollte man den strandnahen Bereich um 14:30 Uhr meiden. Zu dieser Zeit wird dort mit den stärksten Böen gerechnet.

Kleinere Kinder und Hunde können schnell von einer Windböe erfasst und umgeworfen werden. Auch der aufgewirbelte Sand kann unangenehm in den Augen brennen. Eltern und Hundehalter sollten ihre Schützlinge heute also lieber an der kurzen Leine halten.

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Auswirkungen des Sturms

Mit den Windböen können auch Äste abbrechen und kleinere Gegenstände durch die Luft gewirbelt werden. Strandkörbe und Strandzelte sollten heute besser geschlossen bleiben.

In der Vergangenheit hat der Sturm auch schon mal ungewöhnliche Dinge an den Strand gespült – wie eine mysteriöse Tonne, die 2020 für Rätselraten auf der Insel sorgte. Vielleicht entdecken aufmerksame Strandspaziergänger heute ja auch das ein oder andere „Fundstück“.

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Abklingende Windstärken

Laut Wettervorhersage soll der Wind im Laufe des Tages allmählich nachlassen. In den Abendstunden werden dann nur noch Windstärken um 6 Beaufort (bis 49 km/h) erwartet.

Wer trotz Sturm nicht auf seinen Strandspaziergang verzichten möchte, sollte die Gezeiten im Blick behalten. Denn bei auflaufendem Wasser bleibt weniger Strand übrig, um dem Wind auszuweichen. Der aktuelle Gezeitenkalender sagt heute einen Hochwasserstand um 15:21 Uhr voraus.

Insgesamt ist der Sturm heute sicher eine Herausforderung für alle Sylt-Urlauber. Mit der nötigen Vorsicht lässt sich der Tag aber gut überstehen. Und morgen soll der Wind schon deutlich schwächer werden – dann können Groß und Klein den Strand wieder in vollen Zügen genießen.

Warnung - Sturmböen mit bis zu 100 km

Die schwersten Sturmfluten auf Sylt

Die Nordseeinsel Sylt ist aufgrund ihrer exponierten Lage immer wieder von schweren Sturmfluten betroffen. Diese Naturereignisse haben die Insel und ihre Bewohner im Laufe der Geschichte geprägt und geformt. Hier ein chronologischer Überblick über einige der schwersten Sturmfluten, die Sylt heimgesucht haben:

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Die „Grote Mandränke“ (1362)

Die erste überlieferte Sturmflut, die Sylt schwer traf, war die „Grote Mandränke“ im Jahr 1362. Diese Flut riss große Teile der Insel weg und formte sie zu ihrer heutigen Gestalt. Viele Menschen verloren ihr Leben und ihre Heimat.

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Die Burchardiflut (1634)

Im Oktober 1634 traf die Burchardiflut die Nordseeküste und auch Sylt. Große Landverluste waren die Folge, besonders im Bereich der Dörfer Eidum und Stidtum.

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km/h

Die Sturmflut von 1962

In der Nacht zum 17. Februar 1962 wütete Orkan „Vincinette“ über der Nordsee. Auf Sylt stieg das Wasser knapp vier Meter über das mittlere Hochwasser. In Hörnum brachen die Fluten auf einer Breite von 250 Metern durch die Dünen. Entlang der Westküste kam es zu schweren Uferabbrüchen von durchschnittlich zehn Metern. Auch der Hindenburgdamm wurde stark beschädigt.

Januarflut 1976

Das Jahr 1976 begann mit einem schweren Sturm: Am 3. Januar fegte ein Tief mit bis zu 170 Stundenkilometern über Sylt hinweg. Eine Springflut ließ die Wasserstände auf knapp vier Meter ansteigen. Erstmals seit 1927 musste der Zugverkehr auf dem Hindenburgdamm eingestellt werden. Straßen wurden überflutet, Dünen und Deiche gebrochen.

Novemberflut 1981

Am 24. November 1981 wurden in Hörnum und List mit 4,05 Metern über dem normalen Hochwasser die höchsten Pegelstände des Jahrhunderts gemessen. Orkanböen bis Stärke 14 trieben das Meer bis zu 25 Meter tief in die Dünen. Wieder waren Zugverkehr und Straßen unterbrochen, im Osten drohte der Deich zu brechen.

Warnung – Sturmböen mit bis zu 100 km – Anatol 1999

Orkantief „Anatol“ brachte am 3. Dezember 1999 Böen von fast 200 km/h. Menschen wurden umgeworfen, Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt. Die Strände waren ausgeräumt, Kliffe und Dünen abgetragen. Zehn Hektar Wald wurden dem Erdboden gleichgemacht.

Schwere Sturmfluten gehören auf Sylt zur Realität und stellen immer wieder eine Bedrohung dar. Dank moderner Vorhersage- und Schutzsysteme konnten in den letzten Jahrzehnten größere Katastrophen verhindert werden. Dennoch mahnen die historischen Ereignisse zu Respekt vor den Naturgewalten und der Notwendigkeit, die Küsten zu schützen.

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