Sylt News
Fleißige Hände machen die Wilhelmine in Westerlamd sauber

Ehre, wem Ehre gebührt. Die Gemeidemitarbeiter verabreichten Wilhemine heute Morgen eine kleine Wellnessauszeit.
Der Wilhelminenbrunnen in Westerland auf Sylt ist eines der bekanntesten und meistfotografierten Wahrzeichen der Inselhauptstadt. Er befindet sich prominent in der Fußgängerzone (Wilhelmstraße) und wurde 1980 eingeweiht.
Die Statue „Wilhelmine“
Das Herzstück des Brunnens ist die namensgebende Bronzestatue „Wilhelmine“, die von Einheimischen und Gästen oft liebevoll „Dicke Wilhelmine“ genannt wird.
- Künstlerin: Die 175 kg schwere Skulptur wurde von der Sylter Bildhauerin Ursula Hensel-Krüger (1925–1992) geschaffen.
- Darstellung: Sie zeigt eine nackte, füllige und sichtlich lebensfrohe Frau, die sich in ihrem Brunnenbecken wäscht.
- Symbolik: Die Statue soll Heiterkeit und Lebensfreude vermitteln und wird oft als bewusster, sympathischer Kontrapunkt zum Schlankheits- und Körperkult gesehen, der Sylt sonst oft zugeschrieben wird.
Jüngere Geschichte: Der Brunnen und das 9-Euro-Ticket
Bundesweite Berühmtheit erlangte der Wilhelminenbrunnen im Sommer 2022.
Während der Geltungsdauer des 9-Euro-Tickets wurde der Brunnen zum zentralen Treffpunkt für Punks und andere Reisende, die auf die Insel kamen. Die „Dicke Wilhelmine“ wurde dabei medienwirksam zum Baden, Haarewaschen und zum Kühlen von Getränken genutzt.
Die Bilder dieser Szenen sorgten für großes Aufsehen und hitzige Debatten. Die Gemeinde Sylt reagierte schließlich, indem sie den Brunnen zeitweise trockenlegte, einzäunte und Schilder mit der Aufschrift „Betreten des Brunnens verboten!“ anbrachte.
Heute ist der Brunnen wieder in normalem Betrieb und ein zentraler Anlaufpunkt in der Westerländer Innenstadt.


















































