Sylt News
Boy-Peter-Eben-Weg

Nach jahrelangen Diskussionen und zahlreichen Initiativen ist es in Tinnum endlich gelungen, den Schulweg für die Kinder deutlich sicherer zu machen. Besonders der Boy-Peter-Eben-Weg, der täglich von vielen Schülerinnen und Schülern sowie Kindergartenkindern genutzt wird, stand immer wieder im Fokus, da die Verkehrssituation dort lange Zeit unübersichtlich und gefährlich war. Die Nähe zur Boy-Lornsen-Schule und zum örtlichen Kindergarten führte zu einem hohen Verkehrsaufkommen, insbesondere durch sogenannte Elterntaxis und wild parkende Fahrzeuge, was wiederholt zu brenzligen Situationen für die Kinder führte.
Engagierte Eltern, Anwohner und der Ortsbeirat – allen voran der Vorsitzende Raphael Ipsen – setzten sich über Jahre hinweg für Verbesserungen ein. Trotz eines einstimmigen Beschlusses im Bauausschuss im Oktober 2024, die Straße zügig umzugestalten, ließ die Umsetzung zunächst auf sich warten. Erst ein Bürgerantrag von Michaela Frank und Hendrik Dehn, beide selbst Eltern und Anwohner, brachte die nötige Dynamik in das Verfahren. Ihr Antrag, die bereits gefassten Beschlüsse endlich umzusetzen, führte dazu, dass die Gemeindevertretung am 24. April 2025 einstimmig für die sofortige Umsetzung von Sofortmaßnahmen und einer umfassenden Überplanung des Boy-Peter-Eben-Wegs stimmte.
Zu den beschlossenen Maßnahmen gehören unter anderem die Umwandlung des Straßenabschnitts in eine verkehrsberuhigte Zone, die Einrichtung einer Kiss-and-Ride-Zone sowie eine Busspur zur Entlastung des Bringverkehrs. Zusätzlich werden Parkstreifen vor der Schule und der Lehrerparkplatz abgesperrt und Pfosten zur weiteren Verkehrsberuhigung installiert. Auch der südlich gelegene Parkplatz wird künftig vollständig nutzbar sein. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist spätestens bis zum Beginn des Schuljahres 2025/26 geplant, sodass die Kinder auf ihrem Weg zur Schule und zur Kita endlich besser geschützt sind2.
Der einstimmige Beschluss der Gemeindevertretung gilt als großer Erfolg für die gesamte Tinnumer Gemeinschaft, die sich unermüdlich für die Sicherheit der Kinder eingesetzt hat. Nun liegt es an der Verwaltung, gemeinsam mit allen Beteiligten die nächsten Schritte zügig einzuleiten und die beschlossenen Verbesserungen zeitnah umzusetzen.