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Von Ruhm und Qualen: Megamarsch Sylt mit Rekordbeteiligung

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Megamarsch Sylt

Rekordbeteiligung beim Megamarsch Sylt

Der Megamarsch war das Event des Wochenendes. 666 Läufer sind gestartet und 444 kamen ins Ziel, so vermeldete die Sylter Rundschau am Sonntag.Vielleicht sollten bei diesen Zahlenkombinationen alle auch einmal zusammen Lotto spielen…

Waren es beim letzten Mal die Hälfte an Läufern, die sich angemeldet hatten, so wurchs in diesem Jahr das Starterfeld auf eben diese 666 Läufer.  Und wieder waren alle Startplätze in Kürze ausverkauft…

Megamarsch Sylt. Teilnehmer pushen sich

Der Start war euphorisch. Die über sechshundert Wandersleute versammelten sich an der Musikmuschel, um sich selbst zu feiern. Mit La Ola und Sprechchcören wurde sich Mut gemacht. Denn hundert Kilometer zu marschieren, das ist schon heftig. Selbst ich, der die Aktion mit dem Auto begleitete, bemerkte schon bald eine gewisse Müdigkeit. Die Motivation war groß und auf der Strecke merkte man, wie sich die Läufer gegenseitig pushten. Es ging durch Regen, der jeden bis auf die Knochen durchnässte. Mit der Dunkelheit kamen die ersten Schmerzen und so mancher fragte, wie weit es noch bis zur Verpflegungsstation sei.  Einige Läufer verirrten sich und auch ich fand nicht immer den richtigen Weg.

Megamarsch Sylt. Perfekte Organisation

Hatte man erst ein Zipperlein gefangen, dann wurde das kleine Problem mit dem Muskeil durch das Gehen zu einem Großen. Das Lauf begann unrund zu erscheinen. Eine Spirale des Schmerzes. Viele schleppten sich weiter – einige konnten nicht mehr. An den Verpflegungsstationen standen jede Menge Energieschübe zur Verfügung. Die aufgestellten Bänke wurden weitestgehend ignoriert. Wenn man einmal sitzt – dann wird das Aufstehen zur Qual. Ach wie gut so ein wenig Ruhe doch tut…

Doch am Ende liefen die ersten bereits nach 15 Stunden wieder am Ziel an der Musikmuschel ein und wurden gefeiert..

Was für  eine Leistung!

Der Megamarsch ist von der Organisation kein Vergleich mit dem Syltlauf – aber doch waren auch hier wieder viele freiwillige Helfer engagiert, damit die Veranstaltung erfolgreich ist. Rettungswagen standen alle paar Kilometer bereit, um eingreifen.

Eindrucksvoll zu sehen, zu was der Mensch in der Lage ist. Im nächsten Jahr dürften es 999 Läufer werden – und wer weiß vielleicht kommen dann ja 777 im Ziel an. Bereits jetzt können sich Interessenten auf die Warteliste für 2024 setzen lassen.

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