Sylt News
Strandübergang Lornsenweg vom Winde verweht

Nicht nur auf den Holz und Betonwegen direkt am Strand sorgte der Starkwind der letzten Wochen für Sandverwehungen. Auch am Strandübergang am Lornsenweg türmten sich die Sandberge.
Die dortige Düne, in die Treppe und Holzweg gebaut wurden, verwandelte sich in eine Art Wanderdüne.
Hier zeigt sich wie extrem wichtig der Strandhafer ist und warum man auf den ausgewiesenen Wegen bleiben soll. Denn ohne Bewuchs bewegt sich der Sand. In diesem Fall so stark, dass der Insel Sylt Tourismus-Service in Zusammenarbeit mit dem Landschaftszweckverband den Strandübergang verlegt. Der neue Übergang wird 30 Meter weiter südlich neu gebaut. Drei Wochen wird der neue Zugang zum Strand angelegt. Dann – nach weiteren drei Tagen wird der Übergang dann freigegeben.
Genau hier, an der Kreuzung von Radweg und Strandübergang, betreibt Sepp Reisenberger seit 2016 sein Bistro S-Point. Das lässige Strandbistro ist nicht nur ein Ort zum Verweilen, sondern auch ein Zeuge der sich stetig wandelnden Küstenlandschaft. Sepp selbst sieht die Sache für sein Unternehmen pragmatisch. Selbstverständlich unterstützt er jegliche Küstenschutzmaßnahme. Er sendete uns aus dem Urlaub sein Statement
Die Verlegung des Strandübergangs am Lornsenweg ist mehr als eine simple Baumaßnahme. Sie ist ein Beispiel dafür, wie die Insel und ihre Bewohner im ständigen Dialog mit der Natur stehen. Während der Wind unermüdlich Sand verweht und neue Dünenlandschaften formt, passen wir Menschen uns behutsam an. Nicht umgekehrt.
Die Verlegung des Übergangs nach Süden zeigt, wie sensibel das Zusammenspiel zwischen Tourismus und Naturschutz ist.