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SC Norddörfer kämpft tapfer, blickt nun auf wichtiges Duell in Rantrum

Wenningstedt-Braderup (Sylt) – Der SC Norddörfer musste sich am Abend vor rund 120 Zuschauern unter Flutlicht einer starken Reserve des SV Frisia 03 Risum-Lindholm mit 0:4 (0:1) geschlagen geben. Gegen das Spitzenteam, das auch mit landesligaerfahrenen Akteuren antrat, zeigte der SCN trotz erheblicher personeller Herausforderungen über weite Strecken eine kämpferische Leistung.
Die Vorzeichen waren alles andere als einfach: Trainer Thies Brodersen musste auf wichtige Stützen verzichten. Mit Baran Eker, Niklas Bierkandt, Yannick Maximilian Ruge, Kevin Tillmann, Sarafadine Ours-Bang’Na, Douglas Hauke Hoppe und Nicholas Asiedu Okyere Manford fehlten gleich sieben Spieler, die noch zum Saisonauftakt im Kader gestanden hatten. Dennoch versuchte die neu formierte SCN-Elf, dem Favoriten Paroli zu bieten.
Die spielerische Klasse der Gäste war zwar erkennbar, doch der SCN hielt defensiv zunächst gut dagegen. Nach einer halben Stunde gelang Enrik Ljaskaj dann doch die Führung für Frisia II (31.). Beinahe hätte der SCN aber noch vor der Pause zurückgeschlagen: Ein vielversprechender Schuss landete in der 39. Minute unglücklich am Pfosten – der Ausgleich lag in der Luft. So ging es mit einem knappen 0:1 in die Pause.
Nach dem Wechsel erhöhte Frisia II durch Till Andresen (58.). Der SCN versuchte weiterhin, Nadelstiche zu setzen, doch die körperliche und spielerische Überlegenheit des Gegners machte sich nun stärker bemerkbar. Yannik Schwerdtfeger besiegelte mit einem Doppelpack (67., 73.) den Endstand. Trotz des klaren Ergebnisses gab sich der SCN nie auf und versuchte bis zum Schluss, Akzente zu setzen, auch wenn es an diesem Abend offensiv nur zu wenigen Torgelegenheiten reichte.
Auch wenn die achte Saisonniederlage schmerzt und die Bilanz der letzten Spiele ausbaufähig ist, gilt der volle Fokus nun dem kommenden Freitag. Dann steht das richtungsweisende Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des TSV Rantrum an. Rantrum liegt aktuell nur einen Punkt hinter dem SCN, zeigte aber beim jüngsten Remis gegen Langenhorn/Enge-Sande II ebenfalls Schwächen. Für den SC Norddörfer bietet sich hier die große Chance, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Kampfgeist, der auch gegen Frisia phasenweise aufblitzte, einen wichtigen Schritt zu machen und das Ruder herumzureißen. Es gilt, alle Kräfte zu bündeln und Zählbares vom Festland mitzunehmen.