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Pendler ungläubig – Gleise nach Sylt bleiben 2025 wie sie sind

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Pendler ungläubig - Gleise nach Sylt bleiben 2025 wie sie sind

Seit Jahren stehen sich die Pendler und viele Reisende morgens die Beine in den Bauch. Ob es im Winter stürmt und schneit – oder es im Sommer brütend heiß ist. Teilweise steht man vergebens am Bahnhof. Denn die Züge fallen aus. In den meisten Fällen, wir reden von etwa 86%, sind die Züge verspätet. In der Regel sind “entgegenkommende Züge” oder “das Gleis ist noch belegt” die Gründe.

Es klingt wie Hohn. Die Lebensader auf die Insel spielt sich zum Teil auf einer einspurigen Gleisstrecke ab. Fällt ein Zug auf dieser Strecke aus, dann kann es zu stundenlangen Verzögerungen kommen. Doch die Rettung sollte kommen. Ein zweispuriger Ausbau der eingleisigen Bereiche. Leider wurde dies nun von der Bahn gekippt. Das heißt, die Bahn entscheidet das nicht wirklich. Es ist der Bund und damit das Verkehrsministerium.

„Der Abschluss neuer Baufinanzierungsvereinbarungen ist auf wenige Maßnahmen beschränkt, insbesondere solche mit Hochleistungskorridor- oder Bestandsnetzrelevanz”, hat Wissing seinen Länderkollegen jetzt etwas umständlich mitgeteilt.

Mit anderen Worten – Aus die Maus. Stattdessen kann das Geld vom Bund sinnvoller angelegt werden…

Der Bund der Steuerzahler kritisiert in seinem aktuellen “Schwarzbuch” die Verschwendung öffentlicher Gelder. Ein besonders fragwürdiges Beispiel ist das geplante “Luxus-Fahrradparkhaus” am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Mit Kosten von über 15 Millionen Euro für 1.340 Stellplätze – das entspricht mehr als 11.000 Euro pro Platz – erscheint dieses Projekt als überteuerte Investition. Während hier Millionen in ein hochmodernes Fahrradparkhaus fließen, werden gleichzeitig wichtige Infrastrukturprojekte wie der dringend benötigte zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Niebüll und Westerland auf Eis gelegt. Diese Diskrepanz zwischen Luxusprojekten und vernachlässigter Grundinfrastruktur wirft Fragen zur Prioritätensetzung in der Verkehrspolitik auf und zeigt, wie öffentliche Gelder oft fehlgeleitet werden.

Der Kieler Verkehrsminister Claus Madsen steht vor dem Bahngipfel unter Beschuss, obwohl ihn kaum eine Schuld trifft. Wir sind gespannt, was bei diesem Bahngipfel am 15. Oktober entschieden wird.

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