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Weihnachtsbräuche auf Sylt

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Alle Jahre wieder feiern wir Weihnachten am 24. Dezember. Je nach Region gibt es die unterschiedlichsten Traditionen für das Weihnachtsfest. Der wohl typischste Brauch für das Weihnachten auf Sylt ist der Jöölboom, den man auch heute noch in einigen Fenstern auf der Insel entdecken kann. Alexander Römer, Leiter der Sylt Museen, weiß wie der Sylter Weihnachtsbogen entstanden ist:

„Man hatte früher keine Tannenbäume auf Sylt. Also hat man mit Hilfe von Treibholz ein Gestell gebaut und mit einem Kranz und Salzteigfiguren einen „Weihnachtsbaumersatz“ geschaffen.“

Typische Symbole für den Sylter Jöölboom sind der Baum der Erkenntnis, eine Mischung aus christlichem und heidnischem Motiv, ein Pferd, das für Schnelligkeit, Stärke und Kraft steht, ein Hund als Symbol für Treue und der Hahn als aufmerksamer Beobachter.

Die Salzteigfiguren werden oft mit Kleister haltbar gemacht, sind also nicht essbar. Viel schmackhafter sind Futjes. Die kleine Teigbällchen erinnern an kleine Krapfen und kommen auf Sylt und in anderen Regionen Norddeutschlands traditionell an Weihnachten und zu Silvester auf den Tisch. Gefüllt wird das Gebäck mit Rosinen, Mandeln oder Pistazien. Gebacken werden Futjes entweder in speziellen Pfannen mit runden Mulden oder direkt in der Fritteuse.

Aber nicht nur die Sylter mögen es süß, sondern auch ihre kleinen Hausgeister. Alten Sagen zufolge wohnen die sogenannten Puken auf Dachböden oder in Scheunen und geben auf Haus, Hof und Tiere acht. In alten Zeiten stellten Sylter ihren Puken zu Weihnachen eine Schüssel Grütze mit einem extra großen Klecks Butter hin. Wer einen Puk so am Hause hielt, dem war Glück beschieden.

SYLT1 wünscht ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage!

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