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Vincent Langer neuer Windsurf-Weltmeister
Westerland /
Nach fünf Tagen ging am gestrigen Sonntag der Surf Cup auf Sylt zu Ende. Insgesamt 120000 Besucher erlebten spannende Rennen bei der IFCA Slalom Weltmeisterschaft und am Sonntag sogar noch ein spektakuläres Waveriding. Mit über 90 Startern aus 17 Nationen wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt.
Der Kieler Vincent Langer (Foto) schaffte das Meisterstück und sicherte sich den Weltmeistertitel bei der WM im eigenen Land. Der amtierende Deutsche Meister legte bereits im ersten Slalom die Grundlagen für seinen Triumph und dominierte das Auftaktrennen. Auch die zweite Ausscheidungsserie konnte der Kieler für sich entscheiden. Damit hatte er sich einen großen Vorsprung herausgearbeitet. Das Ergebnis in der dritten Slalomelimination spielte damit für Langer keine Rolle mehr. Mit Platz acht zeigte er aber auch hier eine starke Leistung. Da nach drei Slaloms jeder Fahrer sein schlechtestes Ergebnis streichen kann, sichert sich Langer mit zwei ersten Plätzen die Idealpunktzahl von 1,4 Punkten. Damit gewinnt er überlegen den Windsurfing Weltmeistertitel 2015 in der Disziplin Slalom.
„Wahnsinn! Ich bin Slalom Weltmeister!“ freut sich Langer, „im letzten Jahr war ich dritter. Im Jahr davor Vizeweltmeister. Jetzt hat es im dritten Anlauf endlich geklappt. Und das noch bei der WM im Heimatland. Mehr geht nicht!“
Auf dem zweiten Platz folgt der Däne Sebastian Kornum und der Franzose Nicolas Warembourg denkbar knapp dahinter. „Ich hatte spannende Kämpfe mit Vincent Langer und Sebastian Kornum. Mein Ziel war eine Podiumsplatzierung. Das habe ich geschafft. Ich bin deshalb sehr zufrieden mit meinem Ergebnis bei der Slalom Weltmeisterschaft“ sagt der Franzose.
Im Damenfeld konnte die für die Türkei startende Lena Erdil dominieren. Sie siegte in sechs von sieben Rennen und wird so verdienter „IFCA Slalom Women Champion 2015“.
Auch die Unwetterwarnung am Sonnabend konnte dem Erfolg des Events keinen Abbruch tun. Der Sturm bescherte dem Volvo Surf Cup vielmehr als Krönung noch ein Waveriding am Finaltag. In radikalen Bedingungen, bei denen Boote nicht mehr auf die Nordsee konnten, zeigten die Wave-Artisten eine großartige Show mit hohen Loopings und spektakulären Wellenritten. Im Finale setzte sich hier Klaas Voget gegen Leon Jamaer durch.
Der Sylter Marius Herrmann, der mit 17 Jahren als jüngster Insulaner in den Wettbewerb ging, zeigte sich sehr zufrieden mit seinem Ergebnis. Er ist in der ersten Runde weitergekommen, musste sich dann aber im Achtelfinale dem späteren Gewinner Klaas Voget geschlagen geben. Für Herrmann kein Grund, traurig zu sein: „Ich konnte alle meine Sprünge zeigen, die ich zeigen wollte und bin jetzt zwar geschafft, aber sehr glücklich“, so der Windsurfer. (Quelle: Sylter Rundschau)
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