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Sylt News: Sylter Unternehmer befürworten Abschaffung der “Gästekartenkontrollen”.
Sylt News. Die Mehrheit der im Verein der Sylter Unternehmer organisierten Betriebe spricht sich für die Abschaffung der Gästekartenkontrollen aus. Eine einheitliche Neuregelung für die gesamte Insel und der Verzicht auf die veralteten Zutrittskontrollen an den Strandübergängen werden als positive Schritte hin zu einem modernen und kundenfreundlichen Tourismusstandort betrachtet. Die Unternehmer sind der Meinung, dass solche Änderungen den Gästen ein angenehmeres Urlaubserlebnis bieten und Sylt als Reiseziel attraktiver machen könnten.
Sylt News. Sylt News. Zweckgebundene Verwendung der „Bettensteuer“
Unabhängig von der rechtlichen Prüfung zur Einführung einer möglichen „Bettensteuer“ ist es den Sylter Unternehmern wichtig, dass die Einnahmen aus einer solchen Abgabe in gleichem Maße wie die Kurabgabe zweckgebunden ausschließlich der Förderung des Tourismus auf der Insel zugutekommen. Dies könnte durch einen entsprechenden Satzungsbeschluss sichergestellt werden. Die Unternehmer betonen, dass eine klare Zweckbindung notwendig ist, um die Akzeptanz der neuen Regelung sowohl bei Gästen als auch bei den Unternehmen zu fördern.
Sylt News. Dringender Handlungsbedarf für die Innenstadt und Promenade
Zusätzlich sehen sich viele Gewerbetreibende im Bereich der Innenstadt und entlang der Promenade mit deutlich gesunkenen Umsätzen konfrontiert. Die Unternehmer begrüßen daher eine zeitnahe Initiative zur Aufwertung der Fußgängerzone und der Promenade, um eine kaufkräftige Kundschaft anzuziehen und die Besucherströme zu steigern. Eine solche Attraktivierung wird als notwendig erachtet, um Arbeitsplätze zu sichern und die Einnahmen aus der Gewerbesteuer zu stabilisieren. Der Wegfall der Gästekartenkontrollen könnte hierbei eine unterstützende Rolle spielen, indem er den Zugang zu diesen Bereichen erleichtert und mehr Besucher anzieht.
Fazit: Ein Schritt in Richtung eines zukunftsfähigen Tourismuskonzepts
Die Sylter Unternehmer sehen die Abschaffung der Gästekartenkontrollen und die Einführung einer zweckgebundenen „Bettensteuer“ als Schritte in die richtige Richtung für einen zukunftsfähigen und kundenorientierten Tourismusstandort Sylt. Durch die Verbesserung der touristischen Infrastruktur und die Stärkung der lokalen Wirtschaft könnten die Insel und ihre Angebote für Urlauber und Einheimische gleichermaßen attraktiver gestaltet werden.
Was passiert eigentlich mit der Kurabgabe?
Ob sie nun “Bettensteuer” oder “Kurabgabe” gennant wird, der Obolus der Kurtaxe selbst wird nicht in Frage gestellt. Was genau mit den Geldern der Kurabgabe gemacht wird, erklärt die SMG (Sylt Marketing Gesellschaft) so:
Wenn Sie sich schon gefragt haben, wozu diese altmodische Kurabgabe (bzw. Kurtaxe) sein soll, die das ganze Jahr erhoben wird, dann ist das eine gute und sinnvolle Frage, auf die es eine gute und sinnvolle Antwort gibt: Dieses Geld, das jeder Gast als Tagessatz bezahlt, ermöglicht ein breites kostenfreies Angebot an Konzerten, Sportveranstaltungen, Vorträgen und Kinderprogrammen. Das nutzt nicht jeder gleichermaßen, absolut richtig. Aber wer möchte morgens an den Strand kommen, und ihn mit allen Abfällen des vergangenen Tages vorfinden (das sind nämlich leider ziemlich viele)? Und es ist auch mehr als nur das ein oder andere Gummitier, das durch den Einsatz der Rettungsschwimmer an den bewachten Strandabschnitten wieder an Land gezogen wurde… Somit ist diese Abgabe keine erstarrte Tradition – aber traditionell ist sie durchaus: Schon seit 1900 gibt es die Kurabgabe, damals noch Kurtaxe genannt.
Jeder Gast erhält eine Gästekarte, mit der er übrigens nicht nur die Angebote innerhalb seines Urlaubsortes, sondern auch die Strände aller anderen Inselgemeinden nutzen kann.