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Sylt-Geheimnis gelüftet: Darum sollten Sie NIEMALS an diesen Stränden schwimmen gehen

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Sylt-Geheimnis

UPDATE und Hinweis: In Hörnum gab es einen schweren Badeunfall. Bitte nach Stürmen oder bei starker Brandung im Bereich der Rettungsschwimmer baden und die Flaggensignale beachten! Der nachfolgende Bericht dreht sich um die Falschmeldungen rund um den Sandmangel am Westerländer Hauptstrand und soll lediglich auf Clickbait – Content hinweisen.

Erhöhte Lebensgefahr auf Sylt – Entschuldigung, wir konnten nicht anders…

Erhöhte Lebensgefahr auf Sylt – Die geht schon seit einigen Monaten nur noch von den reißerischen Schlagzeilen des Boulevards aus. Es ist der Clickbait-Trick, der den Leser immer wieder dazu ermutigt, die stumpfsinnigsten Beiträge anzuklicken, die mit Titeln locken, deren Verfasser, nun ja… Sagen wir es mal so: Den Pulitzer-Preis gibt es dafür eher nicht. Ab und an sind es einfach auch schlecht recherchierte Artikel oder wie offenbar bei einigen böse Absicht.

So wurde uns heute auch mitgeteilt, dass einige Anfragen auf Sylt an die entsprechenden Stellen bereits im Duktus deutlich eine negative Grundtendenz trugen. Es geht um ein banales Thema. Im Winter ist extrem viel Sand verloren gegangen und dadurch konnten keine Rettungshütten aufgestellt werden, da diese bei stärkerem Wind und entsprechendem Wasserstand in Mitleidenschaft gezogen werden.

Legt man die heutigen Top-Schlagzeilen zugrunde, dann ist das Baden auf Sylt allerdings ein Selbstmordkommando…

Bildzeitung:
Sylt: Lebensgefahr für Badeurlauber durch zu wenig Sand am Strand

T-Online.de:
Wetter führt zu Sandverlust: Badegäste auf Sylt in Gefahr

oder auch

Watson.de:
Urlaub: Lebensgefahr an Sylter Strand – Grund überrascht

Alle drei Medien berichten darüber, dass es gefährlich wäre, auf Sylt am Hauptstrand zu baden. Der Grund: Sandmangel. Die Realität ist weniger dramatisch: Nach einem stürmischen Winter gibt es Bereiche mit weniger Sand, wo das Meer bei Flut näher an die Ufermauer kommt. In den sozialen Medien machen sich die Sylter lustig über derartige Berichterstattungen. Es gibt keine Lebensgefahr wegen Sandmangels. Die Headlines, die produziert werden, werden nicht gegenrecherchiert, die offiziellen Verlautbarungen des Sylter Tourismusservice einfach ignoriert und selbst die dazu passende Schlagzeile gewählt.

Wie auch immer: Bis auf eventuelle Buhnenreste im Bereich der Musikmuschel – die aber recht weit im Wasser liegen – gibt es nichts, was Angst machen sollte. Schon gar keine steile Abbruchkante, die für Schwimmer lebensgefährlich ist. Natürlich, bei hohem Wellengang sollte nicht gebadet werden oder aber 100 Meter Richtung Süden in den bewachten Bereich umgezogen werden. Dies ist normal auf der Insel. Auch, dass sich die Lokationen der Rettungshütten von Jahr zu Jahr verschieben. Winterstürme und Sandaufspülungen verändern die Natur. Die Natur des Sensationsreporters ändert sich nicht.

Wir sind schon jetzt gespannt auf die Schlagzeilen, die uns in den nächsten Tagen wegen des Abwahlverfahrens von Nikolas Häckel und der bald folgenden Punkerinvasion erwarten. Das Abendland ist verloren. Wir auf der Insel sehen es eher entspannt. Wasser kommt, Wasser geht. Das Gleiche gilt für Punks, Bürgermeister oder den Sand.

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