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Punks bedrohen Sylter – wann ist es genug?

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Punks bedrohen Sylter

Eigentlich war es nur ein Hinweis von Moritz Luft, dem Geschäftsführer der Sylt Marketing GmbH, der 2022 darauf hinwies, dass die Bahn ohnehin zu überlastet ist, um all die Tagesgäste zu versorgen, die sich mit dem Neun-Euro-Ticket Richtung Sylt aufmachten.

Ein Kommentar von Alex Lenz

Pressevertreter stürmen die Insel und sorgen für Motivation

Das war vor zwei Jahren. Die ersten Züge, die dann am ersten Geltungstag auf Sylt ankamen, waren voll mit… Pressevertretern. Geschickt von Zeitungen, die vorher die Mär breitgetreten hatten, dass Moritz Luft behauptet hat – wir wollen keine Neun-Euro-Billig-Touristen auf der Insel. Die Journalisten erwarteten einen Punkeransturm, den sie selbst ausgelöst hatten. Der kam dann auch. Es war zunächst esxotisch und wurde von vielen belächelt. Das Bad in der Wilhelmine mit dem Einhorn zum Aufpusten. Wobei, ich muss zugeben, wir haben geholfen, das Teil aufzupumpen.

Aus witzig wird häßlich

Es war witzig und zum Teil auch liebenswert. Doch leider blieb es nicht beim harmlosen Bad. Denn mit der Vielzahl der Punks kamen auch einige, die sich nicht benehmen konnten. Es wurde gepinkelt, gepöbelt und vor allen Dingen wurden die Hunde nicht unter Kontrolle gebracht. Diese attackierten dann auch unseren Hund. Man denkt in diesen Momenten daran, das Recht in die eigenen Hände zu nehmen. Doch die Vernunft und das Vertrauen in unsere Ordnungsmacht halten die Gelüste zurück. Am Ende der Saison war der Schaden groß und die Schadenfreude über den falschen Umgang der Gemeinde mit den ungebetenen Gästen noch größer.

Sylter Kleinunternehmer leiden

Die ansässigen Geschäftsleute wurden teilweise an den Rand des Ruins getrieben, da die Punks vor ihren Läden herumlungerten und bettelten. Kleinunternehmer, die hart arbeiten, um die Insel am Laufen zu halten. Ein bekanntes Bild, hatten doch Demonstranten kleinere Läden im Hamburger Schanzenviertel komplett zerstört und billigend in Kauf genommen, dass Menschen ihre Existenz verlieren. Geopfert quasi – für den Glauben an die Menschlichkeit und Toleranz, die so lautstark gefordert wurden.

Punks bedrohen Sylter – Bedrohung endet mit Flucht

Wir wurden auch bedroht, nachdem einer der Aktivisten bei uns im Garten beim Düngen geholfen hatte. Was ich verständlicherweise nicht gut fand. Man würde unseren Laden anzünden, weil wir (Sylter) ja die ganze Insel zubetoniert hätten. Der Aufforderung, nach Feierabend vorbeizukommen und mit mir und ein wenig Schnellbeton einen kleinen Spaziergang am Watt zu machen, kam der schwarzmaskierte junge Mann nicht nach. d

Punk is not dead – so hieß es früher einmal

Nur um einmal den Horizont gerade zu rücken: Meine Lieblingsbands sind die Ramones, The Clash und zum Teil auch noch die Stranglers, bevor sie die Idee des Punks verraten haben. Ich tendiere eher in die goldene Mitte der Politik. Politik ist wichtig. Humanismus wichtiger. Von daher lasse ich mir in Bezug auf den Artikel keine Nazi-Attitüde anhängen. Aber weiter mit den Vorkommnissen.

Im letzten Jahr wurde es erneut bunt auf Sylt. Zwar wurde das Protestcamp in der Innenstadt untersagt, das hielt aber die Punks nicht davon ab, auf die Insel zu reisen. Allerdings begleitete sie in 2023 mehr das Mitleid. Es regnete und die Festwiese war nicht ganz so im Mittelpunkt wie der Rathauspark. Zurück blieben dann Müllberge.

Peinliche Auftritte im Rathaus

Peinliche Auftritte im Rathaus, bei denen die Aktivisten darum baten, die Sylter sollten doch für die Kosten des Camps aufkommen. Für Protestaktionen gegen Schwulenhaß und Kapitalisums. Die Campteilnehmer waren sich nicht darüber bewußt, das Westerland nicht ohne Grund auch Schwesterland heißt. Vielleicht sollten sie derartige Demos in Neu-Kölln wagen.

Punks auf Sylt in 2024 – Selbst der Friese bekommt einen erhöhten Ruhepuls

Punks bedrohen Sylter

In diesem Jahr gaben dann ein paar Spinner in Kampen die Steilvorlage für ein vermehrtes Aufkommen. Es gab einen Aufruf der „Aktion Sylt“ und sogar eine Crowdfunding-Aktion.

Die APPD kündigte an, man werde auf Sylt randalieren. Und wie es scheint, werden nun die Versprechungen wahr gemacht. Eingangspforten werden gestohlen. Und was sich nicht abmontieren lässt, das wird beschmiert. Dazu scheint es eine Art Wildpinkelcontest zu geben. Die Toiletten scheinen nur Dekoration zu sein oder sind schon jetzt verdreckt. Dazu eine extreme Lärmkulisse, die Anwohner verzweifeln lässt. Mit 20 Personen ins Rathaus zu rennen war nur eine Randerscheinung. Dazu gab es dann noch eine Hundeattacke, da scheinbar die Leinenpflicht nicht für ernst genommen wird.

Der Gemeinde sind trotz der Vorfälle die Hände gebunden. Denn die Versammlungsfreiheit schützt die, die sich gegen die Demokratie stellen. Was wiederum die Demokratie ausmacht. Doch in diesem Fall brodelt der Volkszorn. In den sozialen Medien wird diskutiert, welche Aktionen man starten könnte, um diese Besucher in Zukunft von der Insel fernzuhalten. Zu viel ist zu viel. Die Befürchtung, dass das Szenario seitens der Sylter eskalieren könnte, ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

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