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Nikolas Häckel: Dann gehe ich wieder ins Büro

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Nikolas Häckel

Der Sylter Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) wird vor dem Termin seiner möglichen Abwahl am 29. September keine rechtlichen Schritte gegen das Verfahren einleiten. Dies bestätigte sein Anwalt Trutz Graf Kerssenbrock gegenüber NDR Schleswig-Holstein. Zuvor hatte bereits die „Sylter Rundschau“ darüber berichtet.

In einem Interview mit Radio Schleswig-Holstein (RSH) hatte sich Häckel kürzlich zu seiner Situation geäußert. Auf die Frage, was er machen werde, wenn er nicht abgewählt würde, betonte er die Notwendigkeit eines neuen Umgangs miteinander: „Es fehlt Respekt, es fehlt viel Achtsamkeit. Politik ist immer Machtgerangel, aber man kann es auch wertschätzender, menschlicher auf die Reihe bringen.“ Ein Coaching sei nötig, um Regeln festzulegen, „wie wir uns gegenseitig unterstützen und stützen können“.

Und falls er nicht abgewählt wird, würde er einfach wieder ins Büro gehen, so sagte er dem Sender gegenüber. Eine Szenario was aktuell absolut nicht denkbar ist.

Die Entscheidung über die Abwahl liegt nun bei den Einwohnern der Gemeinde Sylt. Am 29. September sind alle Wahlberechtigten aufgerufen, ihre Stimme abzugeben[4]. Um Häckel aus dem Amt zu entfernen, muss nicht nur die Mehrheit, sondern mindestens auch 20 Prozent der Wahlberechtigten für die Abwahl stimmen.

Die Sylter Gemeindevertretung hatte im Juli mit großer Mehrheit das Abwahlverfahren gegen den erkrankten Bürgermeister eingeleitet. Als Gründe wurden unter anderem „schwerwiegende Fehler in der Amtsführung“ genannt. Häckel selbst sieht die Vorwürfe als „inhaltsleer“ an. Er war in der Vergangenheit aufgrund eines Burnouts mehrfach über Monate krankgeschrieben.


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