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DB präsentiert neue Autozüge

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Sylt/Niebüll

Sie sind teurer und  langsamer als der Nahverkehr und sie  fahren nur bis Bredstedt: Die Personenwagen, die ab Mitte Dezember von der Deutschen Bahn an den Syltshuttle gehängt werden, bergen für Fahrgäste wenig Vorteile. Trotzdem versuchte die Deutsche Bahn, ihren Sylt Shuttle plus bei einem Pressetermin als zukunftsträchtiges Modell zu verkaufen.

Der Plan – grob zusammengefasst: Am Westerländer Bahnhof wird an Gleis Fünf, an dem auch der Autozug steht, ein neues Bahngleis gebaut. Dort steigen die Passagiere in den Personenwagen ein, der  dann an den Autozug gekuppelt wird. In Niebüll wird diese Konstruktion dann wieder auseinander genommen, der Personenteil fährt bis Bredstedt weiter. Genauso soll es in die Gegenrichtung funktionieren. Durch das An- und Abkuppeln brauchen die Fahrgäste allerdings bis zu allen  Haltepunkten gut 15 Minuten länger, als  bei einer Fahrt mit dem Personennahverkehr. Zudem zahlen sie mehr: Im sogenannten Sylt Shuttle Plus gelten Fernverkehrstarife. Doch wirklich in die Ferne fährt man mit diesen Zügen nicht: Anders als zunächst von der Bahn angekündigt, verkehrt nur einer dieser Züge am Tag zwischen Hamburg-Altona und Westerland. Der Rest der im Halbstundentakt fahrenden Züge fährt nur zwischen Westerland und Bredstedt. Dieser nordfriesische Ort ist allerdings einer der Gewinner dieser Neuerung: Neben dem Sylt Shuttle Plus verkehrt auch der Nahverkehr stündlich, beziehungsweise halbstündlich zwischen Sylt und Bredstedt. Es könnte also der bestangebundenste 5000-Seelen-Ort des Landes werden.

Quelle: Sylter Rundschau (http://www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/sylt-shuttle-plus-langsamer-und-teurer-aufs-festland-reisen-id10958501.html)

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