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Corona-Virus: Sylt ergreift umfangreiche Maßnahmen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Ausbreitung des Coronavirus‘ seit dem 11. März offiziell als Pandemie ein. Die Asklepios Nordseeklinik ergreift daher den nächsten Schritt ihres Pandemieplans: Das Akutkrankenhaus wird ab sofort in den Nachtmodus überführt. Details dazu hat die Krankenhausleitung am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz erörtert.
„Für uns bedeutet das, dass Besuche nur noch durch klingeln ins Haus gelangen. Dass die Besucherzahl eingeschränkt werden soll, d. h. wir bitten die Bürger nur noch als Einzelpersonen Besuche durchzuführen und nur wenn diese wirklich notwendig sind“, so Dr. med. Dieter Telker, Leitender Arzt Asklepios Nordseeklinik
Auch die insularen Tourismus- und Veranstaltungsleiter haben Vorsichtsmaßnahmen getroffen. In einer Sondersitzung wurde am Donnerstag entschieden alle Veranstaltungen auf Sylt bis zunächst einschließlich 24. April, dem letzten Tag der Osterferien, abzusagen. Nikolas Häckel, Bürgermeister der Gemeinde Sylt, steht hinter den Maßnahmen, sieht im Hinblick auf das Ostergeschäft aber auch die wirtschaftlichen Risiken:
„Man sagt, dass wir 14 Tage nach Italien sind. Wenn wir jetzt 2 Wochen weiter rechnen, sind wir in der Ostersaison. Wenn wir da in der Tat einen kräftigen Schritt zurück machen müssen und viele Gäste sagen sie bleiben lieber Zuhause ist das für uns natürlich sehr empfindlich.“
Um die Infektionskette des Coronavirus weiter einzudämmen, hat die Landesregierung Freitag Vormittag entschieden, dass Schul- und Kitakinder ab Montag zu Hause bleiben sollen. Der Lehrbetrieb an Schulen ab Klasse 7 bis 13 wird ab dem 16. März bis zum Ende der Osterferien am 19. April ausgesetzt. Für Kinder der Klassen 1 bis 6 wird zunächst bis zum 18. März eine Betreuung in den Schulen ermöglicht, wenn die Eltern im Gesundheits- oder Versorgungssektor tätig sind.
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