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Alarmstufe Reet: Berlin klaut den Hindenburgdamm

Sylt/Berlin – Es ist ein Skandal, der die Grundfesten unserer Insel bis hinab zum Roten Kliff erschüttert. Sylt1 muss heute eine Enthüllung von unfassbarer Tragweite veröffentlichen: Berlin hat uns den Hindenburgdamm geklaut!
Ja, Sie haben richtig gelesen. Nach monatelanger, investigativer Recherche (unsere Reporter haben sich tapfer durch diverse S-Bahn-Pläne gekämpft) steht fest: Im fernen Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, genauer gesagt im Ortsteil Lichterfelde, existiert eine schnöde Straße, die sich dreist mit unserem Namen schmückt.
Die Masche ist nicht neu: Erst Frankfurt, jetzt die Hauptstadt
Wir erinnern uns mit Schaudern an den Vorfall vor einigen Wochen . Plötzlich tauchten in Frankfurt am Main, einer Stadt, die sonst nur für ihre seelenlosen Bankentürme bekannt ist, riesige Betongebilde auf, die verdächtig an unsere geliebten Tetrapoden am Weststrand erinnerten.
Schon da war der Plan der Festländer durchsichtig: Man wollte unseren hart erarbeiteten Gästen ein Stück Sylt vorgaukeln. Ein „Wellenbrecher am Main“? Lächerlich! Die Falle war gestellt, um Touristen abzufangen, bevor sie überhaupt den Autozug erreichen.
Jetzt also Berlin. Die Hauptstadt, offenbar verzweifelt im Ringen um Attraktivität jenseits von unfertigen Flughäfen und überteuerten Dönerbuden, greift zum letzten Mittel: Identitätsdiebstahl.
Das Original gegen die Fälschung
Vergleichen wir einmal nüchtern die Fakten, so wie es sich für seriösen Journalismus gehört:
Merkmal Der ECHTE Hindenburgdamm (Sylt) Die Berliner Kopie (Lichterfelde) Zweck Majestätische Verbindung einer Insel mit der Welt. Symbol der Freiheit.
Berlin: Eine asphaltierte Straße zwischen Wohnhäusern.
Sylt: Wasser Umspült von der rauen, salzigen Nordsee. Ebbe und Flut.
Berlin: Grenzt an den Teltowkanal (eine Art städtischer Graben).
Fahrzeuge
Sylt: Der Autozug, der glückliche Menschen in den Urlaub bringt.
Berlin: Der BVG-Bus M85, der im Stau steht.
Geräuschkulisse
Sylt: Möwengeschrei, Wind, das Rauschen der Brandung.
Berlin: Presslufthämmer, Hupen, Fernwärme-Bauarbeiten. Gefühl Ankommen.
Sehnsucht.
Sylt: Kampen-Feeling.
Berlin: Verspätung. Feinstaub. Steglitz-Feeling.
Fazit: Eine plumpe Touristenfalle Der Fall ist klar: Berlin versucht, mit dem glanzvollen Namen unseres Dammes ahnungslose Urlauber in seine südlichen Vororte zu locken. Man spekuliert darauf, dass der gestresste Tourist „Urlaub Hindenburgdamm“ googelt und statt in Westerland in Lichterfelde landet. Sylt1 fragt: Was kommt als Nächstes? Ein „Sansibar-Späti“ in Neukölln? Die „Uwe-Düne“ auf dem Teufelsberg? Wir Sylter werden das nicht hinnehmen. Unsere Anwälte prüfen bereits, ob der Begriff „Damm“ in Verbindung mit dem Geruch von Salz und Freiheit markenrechtlich geschützt werden kann. Berlin, wir haben ein Auge auf dich!




















































































































