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Lars Schmidt – Recht muss Recht bleiben

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Lars Schmidt

Lars Schmidt – Ende des Politkers?

Populismus beinhaltet immer auch Ambivalenz. Und dieser Populismus kann gewaltig nach hinten los gehen, verliert man die Adressaten als Zuhörer. Manchen gefielen die Meinungsäußerungen von Schmidt, andere hassten sie. Dieser Grundsatz gilt eigentlich für jeden, der in der Öffentlichkeit steht und Aussagen trifft, die die Allgemeinheit betreffen.

Solange die Anzahl der Befürworter in der Überzahl ist, sind kritische Stellungnahmen zu Themen durchaus positiv zu betrachten. Denn dann werden diese Themen auch diskutiert. Aber wehe dem, die Lobby ist nicht mehr gegeben…

Das müssen auch wir nach ziemlich genau 10 Jahren Sylt1 verinnerlichen. Nicht immer sind unsere Artikel zum Wohlgefallen jedes Lesers geschrieben. Doch solange eine gewissen Streitkultur herrscht, die in Bahnen des gegenseitigen Respekts verläuft, ist alles gut.

Formfehler mit Auswirkungen

Bei Lars Schmidt hatte sich die Waage in den letzten Jahren immer mal wieder zu seinen Ungunsten verschoben. Damit hatte er sich nicht viele Freunde gemacht.

Türen, die er aufstieß, verschloß er sich durch provokative Äußerungen. Dies hat nun ein Ende gefunden. Nicht durch einen Skandal, sondern am Ende war es ein Formfehler, der ihn seinen Sitz im Gemeinderat kostete.

Das ist unumkehrbar und der Grundsatz “Recht muss Recht bleiben” galt nun auch in der Causa Schmidt. Die Aufstellungssitzung, die er zur Wahl hätte einberufen müssen, war mit zwei Personen besetzt. Einer zu wenig. Damit war diese Sitzung ungültig und kostete ihn den Sitz im Westerländer Rathaus. Was in Wenningstedt geschieht, wo sein Sohn in der Gemeindevertretung sitzt, ist noch nicht klar.

Wir wünschen Lars Schmidt auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute. Er deutet an, sein Glück nun auf dem Festland zu suchen.

Allerdings muss die Vertretung dem Ergebnis des Wahlprüfungsauschuss noch stattgeben und dann wird der Vorfall vom Kreis Nordfriesland ebenfalls noch bwertet. Doch die Zeichen stehen auf Abschied.

Recht muss Recht bleiben

Doch was passiert in der Gemeindevertretung im Westerländer Rathaus? Nachdem Schmidts Partei “Zukunft” ihren Sitz verloren hat, sind es laut der Webseite der Gemeinde statt der 29 Sitze nur noch 28. Das Zünglein an der Waage fehlt.

Vom Demokratieverständnis müsste die Wahl wiederholt werden. Unabhängig davon, dass die Partei Zukunft bei der letzten Kommunalwahl nur 2,3 % der Stimmen erhalten hat. Doch der Aufwand wäre unverhältmässig hoch.  Verändern würde sich nicht viel – wäre da nicht die eine Stimme in der Gemeindevertretung….  Wir sind gespannt, welche Entscheidungen diesbezüglich getroffen werden.

Wie heißt es so schön: “Recht muss Recht bleiben”

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