Sylt News
Ina Müller kann nicht kochen, aber sehr gut essen.
Max Richard Lehmann trifft Ina Müller
Ina Müller kann nicht kochen, aber sehr gut essen. Und Max Richard Leßmann, liebt die stillen Minuten im Zug, wenn der Intercity mal wieder völlig grundlos auf dem Hindenburgdamm stehen bleibt.
Der letzte Auftritt im Kampener Literatursommer war natürlich ausverkauft. Ina Müller und Max Richard Leßmann sprachen gemeinsam mit Moderatorin Imke Wein über Gott und die Welt. Und natürlich auch über Sylt und Leßmanns neuestes Buch “Sylter Welle”. Inhaltlich geht es in dem gelungenen Roman von Blogger, Autor und Dichter Leßmann um Sylt, aber vor allem um Oma Lore und Opa Ludwig. Großeltern, die gerne mit Ihrem Enkel ihren Lieblingsferienort Sylt besuchen. Genauer, den Campingplattz von Wenningstedt. “Nordseewellenlesefreude” schreibt Herbert Grönemeyer über Leßmann und sein neues Buch Sylter Welle.
Ina Müller kam der Liebe wegen nach Sylt
Und was hat das alles mit Ina Müller zu tun? Leßmann schreibt Liedtexte, auch für Ina Müller. Sie arbeiten also zusammen und teilen eine Leidenschaft. Sylt. Und wie kam Ina Müller nun nach Sylt? Vermutlich nicht mit dem Zug, sonst wäre sie vielleicht garnicht angekommen, oder würde die Gäste im verspäteten Intercity entertainen. Und Leßmann ist vorsichtshalber auch nicht mit dem Zug gekommen, zumindest nicht Spitz auf Knopf. Wäre wahrscheinlich auch in die Hose gegangen, weil der Regioexpress am frühen Abend zwar tatsächlich den Hindenburgdamm zügig passieren konnte, dann aber jämmerlich in Morsum verendete. Pures Leben, tauglich für Romane und auch sehr witzig, wenn man nicht drin sitzt, sondern gemütlich im Kamp Hüs um Ina Müller und Leßmann zu lauschen.
Ach ja, Ina Müller kam damals mit zarten 30 Jahren tatsächlich nach Sylt, der Liebe wegen. Würde Sie heute auch nicht mehr machen, sagt sie, nicht wegen Sylt, sondern so grundsätzlich würde sie wegen eines Kerls nicht mehr den Wohnort wechseln. Die Zuschauer hatten Freude. Leßmann offenbar auch, saß er doch zwischen seiner “mütterlichen Freundin” (so Leßmann) Ina (sehr unsexy, findet Ina Müller) und Imke Wein. Zwei reifere Blondinen und zwischendrin Max Richard Leßmann. Aber, er schlägt sich gut und kommt zwischendrin sogar zu Wort. Und mit Worten kann er ja. Übrigens schreibt Leßmann jeden Tag ein Gedicht. Echt. Jeden Tag. Das mögen Frauen und Omas wahrscheinlich auch. Ein pfiffiger Schwiegersohntyp, der Leßmann.
Ach ja, das Buch. Eines der besseren, die das Wort Sylt im Titel tragen. Durchaus lesenswert.