Ab sofort werden wir mit unserer kleinen Sportschau jeden Sonntagabend bzw. am Montag den Sport auf der Insel zusammenfassen. Hier unser Erstling. Zusammen mit dem Sylter Spiegel bleiben wir für Euch am Ball. Die Sendung wird je nach Anzahl der Heimspiele auf der Insel 6 – 15 Minuten lang werden.

Falls Ihr eine Sportveranstaltung plant, gebt uns bescheid. Gerne begleiten wir diese in Print und Video.

SC Norddörfer bleibt ganz oben im Norden

Rund 30 Zuschauer trotzten dem Wetter am Freitagabend und kamen zum Sportplatz an der Norddörferhalle. Für den SC Norddörfer ging es darum, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen.

Es war das Debüt von Trainer Nick Schmidt, der die Mannschaft gegen den Kontrahenten SG Oldenswort-Witzwort perfekt eingestellt hatte. Bereits in den ersten Minuten fiel das starke Pressing auf. Immer wieder wurden die Passwege der Gäste zugestellt, und es sah nach einem Klassenunterschied aus. Große Chancen erspielte sich der SCN jedoch nicht, speziell im letzten Drittel fehlten die Ideen.

In der 24. Minute fiel das fällige Führungstor durch Jan Niklas Wolf nach einer einstudierten Eckballvariante. Die SG war sichtlich angeschlagen, und nach 31 Minuten folgte das 2:0 durch Sarfadine Ours-Bang Na, der technisch versiert einen Abpraller verwandelte. Die Gäste drohten unterzugehen. Ein Abseitstor kurz vor dem Seitenwechsel war alles, was die SG zustande brachte.

Nach der Halbzeit kam es zum Bruch im Spiel der Inselkicker. Plötzlich zeigten sich die Festländer präsenter. Waren die Sylter in der ersten Hälfte technisch und körperlich überlegen, nahmen sie Anfang der zweiten Hälfte zumindest kämpferisch das Heft in die Hand. Schmidt brachte Langmaak für Wolf und Kallenberg für Eker, der sich am Sprunggelenk verletzte. Glück im Unglück, denn schon mit der ersten Ballberührung in der 66. Minute traf Joker Kallenberg zum 3:0. Fast postwendend ein Torwartfehler, der zum 3:1 durch Bieber führte. Nun wurde es hektisch, und die Partie noch härter. Der in den hinteren rechten Bereich gerückte Langmaak sorgte für körperliche Präsenz und stabilisierte die Abwehr, was in teilweise wüsten Beschimpfungen der Gegenspieler endete. Seine Antwort war nach 88 Minuten eine butterweiche Flanke auf Sarafadine, der mit dem Kopf zum 4:1 das Spiel endgültig entschied. Das 4:2 in der Nachspielzeit durch Suckow war nur noch Ergebniskosmetik.Doch wie erging es der unmittelbarten Konkurrenz der Sylter. Der unmittelbare Verfolger aus Dörpum ist gegen das Schlusslicht vom Husumer SV mit 0:4 unter die Räder gekommen. Keine Überraschung, denn Husum hatte einige Verbandsligaspieler im Kader. Ein Problem der unteren Klassen, das immer wieder zu Wettbewerbsverzerrungen führt.
In der nächsten Woche geht es für den SCN nach Leck, wo die SG Leck/Achtrup/Ladelund 2 als Tabellenfünfter den Sprung nach oben schaffen will.

Team Sylt gegen den FSV Wyk/Föhr. Es ist der kleine Classico der Inseln Föhr und Sylt. Entsprechend motiviert gingen die A-Junioren am Samstag zu Werke. In der ersten Halbzeit konnte kein Team nennenswerte Feldvorteile erlangen, wobei die Sylter technisch besser waren. Auch die Torchancen waren Mangelware. Es wurde gekämpft und gerackert. Das Team Sylt belohnte sich jedoch in der 42. Minute. Der frisch eingewechselte Ahmadi setzte nach und bediente Keno Behrens, der kaltschnäuzig zum 1:0 einschub.

In der zweiten Halbzeit zollte Team Sylt der knappen Personaldecke dann Tribut. Binnen fünf Minuten glichen die Föhrer aus. Zunächst gab es ein unglückliches Foul im Strafraum der Sylter. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Wögens souverän.

Nur fünf Minuten später folgte eine feine Einzelleistung von Roeloffs, der mit einem Heber den Sylter Keeper von Dewitz überwand. Da waren gerade mal 60 Minuten gespielt und das Team Sylt verlor immer mehr an Durchschlagskraft. Trainer Arne Matthiesen hatte keinen leichten Stand an diesem Nachmittag. Nur zwei Auswechselspieler und diese auch noch verletzt. So schleppten sich die Sylter unterbrochen von Krämpfen die restlichen 30 Minuten über den Platz. Im Angriff eher harmlos und in der Abwehr ohne Zugriff auf die agilen Spieler von der Nachbarinsel. Die Gäste erspielten sich Chance um Chance und trafen in der 85. Minute zum entscheidenden 3:1. So fuhr der FSV mit verdienten drei Punkten zurück auf die zweitschönste Insel der Welt. Nun heißt es Wunden lecken und am nächsten Mittwoch vielleicht den ein oder anderen Punkt in Süderlügum holen.

Die weiteren Ergebnisse der Inselteams vom Wochenende. Während die Spiele der D-Juniorinnen inLeck, der B-Juniorinnen gegen den TSB Flensburg und das der B-Junioren in Nordau ausfiel, gewann die D2-Jugend gegen Hattstedt mit 3:1und verteidigte damit den ersten Tabellenplatz.  Die Handballer und Basketballer waren an diesem Wochenende spielfrei.