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Corona: Modellversuch wird kontrovers diskutiert

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Die Aussicht auf eine teilweise Öffnung der Gastronomie und Beherbergungsbetriebe im Rahmen eines Modellprojektes des Landes Schleswig-Holstein ab dem 19. April stößt auf Sylt auf ein geteiltes Echo. Laut eingereichtem und am Freitag genehmigten Konzept müssen sich alle Gäste vor der Abreise abstreichen lassen und das negative Testergebnis ihrem Vermieter vorlegen. Anschließend müssen sich die Urlauber während ihres Aufenthalts alle 48 Stunden testen lassen. Ein negatives Testergebnis müsse zudem beim Besuch eines Restaurants vorgelegt werden – auch wenn die Gäste nur draußen sitzen.

Sylter Betriebe, die an dem Projekt teilnehmen wollen, müssen sich beim Kreis akkreditieren und unter anderem verpflichten, die Luca-App zu nutzen, sowie ihr Personal regelmäßig testen zu lassen

Das Sylter Konzept setzt vor allem auf ein strenges Testregime und dabei auf Gleichbehandlung von Urlaubsreisenden, Tagesgästen und Einheimischen sowie auf eine „weitestgehend digitalisierte Kontaktnachverfolgung mit der Luca-App“ und auf ein Phasenmodell mit unterschiedlichen Öffnungen einzelner Bereiche.

In den sozialen Medien werden die Entwürfe sowohl von Gewerbetreibenden, Syltern und Gästen kontrovers diskuttiert. Hinterfragt wird insbesondere, wie die Einhaltung der Vorschriften überprüft werden soll und ob angesichts der häufigen Testpflicht und evtl. Wartezeiten beim Schnelltest das Urlaubsvergnügen nicht leidet.

Der Modellversuch ist zunächst auf 4 Wochen angelegt mit der Option einer Verlängerung, aber auch des Abbruchs der Öffnungen sobald die Inzidenz den Schwellenwert von 100 an drei aufeinander folgenden Tagen überschreitet. Land und Kreis erwarten sich durch die wissenschaftlich begleiteten Ergebnisse einen erheblichen Erkenntnisgewinn für die anderen Tourismusregionen des Landes.

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